Reges Interesse an den Kanarischen Inseln

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Noch nie zuvor waren so viele ausländische Käufer auf dem Immobilienmarkt der Kanarischen Inseln aktiv. Laut einem neuen Bericht von Idealista/Hipotecas ist die Zahl der von Ausländern auf den Inseln abgeschlossenen Hypotheken auf einen historischen Höchststand gestiegen. Damit gehören die Kanarischen Inseln zu den beliebtesten Regionen Spaniens für den Kauf einer Zweitwohnung.

Die Kanarischen Inseln machen 7,6 Prozent aller ausländischen Hypothekenanträge in Spanien aus. Nur die Regionen Valencia (27,5 Prozent), Andalusien (20,5 Prozent) und Katalonien (14,6 Prozent) ziehen noch mehr ausländische Käufer an. Das günstige Klima und die gute Erreichbarkeit bleiben dabei die wichtigsten Trümpfe der Inseln.

Deutsche Käufer führen die Liste mit 17 Prozent aller Anträge an, gefolgt von Briten (14 Prozent), Franzosen und Schweizern (beide 9 Prozent), Niederländern (8 Prozent) und Belgiern (6 Prozent). Auffällig ist, dass der Anteil amerikanischer Käufer stark zurückgegangen ist und nun nur noch bei etwa 5 Prozent liegt, dem niedrigsten Stand der letzten Jahre.

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Gustav Knudsen | 1987

Die durchschnittliche Hypothek für ausländische Käufer beträgt etwa 176.000 Euro, während der durchschnittliche Immobilienpreis auf den Kanarischen Inseln bei rund 244.000 Euro liegt, etwas höher als vor einem Jahr. In sieben von zehn Fällen werden weniger als 200.000 Euro geliehen, was zeigt, dass viele Käufer ihren Kauf teilweise mit eigenen Ersparnissen finanzieren.

Die meisten Käufe finden in beliebten Küstenorten wie Adeje, Mogán und Arrecife statt, wo vor allem Wohnungen und Ferienhäuser gefragt sind. Der durchschnittliche Käufer ist 43 Jahre alt und finanziert durchschnittlich 75 Prozent des Immobilienwertes mit einer Hypothek.

Die starke Nachfrage aus dem Ausland treibt die Preise weiter in die Höhe, wodurch es für viele Inselbewohner immer schwieriger wird, eine Wohnung zu finden. Immobilienexperten warnen, dass die lokalen Behörden dringend Maßnahmen ergreifen müssen, um das Gleichgewicht zwischen ausländischen Investitionen und bezahlbarem Wohnraum für die lokale Bevölkerung zu erhalten.

Quelle: Agenturen